Die BGR hat eine sechswöchige Expedition mit dem US-amerikanischen Forschungsschiff Kilo Moana in das Explorationsgebiet der BGR für Manganknollen im tropischen Pazifik beendet. Bei der Forschungsfahrt waren neben neun Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der BGR auch vier Biologinnen und ein Biologe der Integrated Environmental Solutions GmbH (INES) in Wilhelmshaven sowie vier Trainees der Internationalen Meeresbodenbehörde aus Argentinien, Jamaika und Kenia mit an Bord.
Im Mittelpunkt der wissenschaftlichen Arbeiten standen Untersuchungen zur Fauna am Meeresboden in vier bis fünf Kilometern Wassertiefe. Erforscht wurde die Zusammensetzung der dort lebenden Tiere, die Häufigkeit der verschiedenen Arten sowie ihre geographische Verbreitung. Die Daten dienen zur Bestimmung der Biodiversität unter natürlichen Umweltbedingungen und der Abschätzung der Auswirkungen eines möglichen zukünftigen Tiefseebergbaus. So soll die Frage beantwortet werden, ob bestimmte Tierarten aus benachbarten Regionen nach einem Abbau wieder einwandern könnten.
Gleichzeitig wurden Informationen zu den Manganknollenvorkommen gewonnen, die eine zuverlässigere und detailliertere Beurteilung des Lizenzgebietes als potentielle zukünftige Metalllagerstätte ermöglichen. Diese Daten ergänzen die Erkenntnisse, die während der bisher zehn Expeditionen im Rahmen der seit 2006 bestehenden Explorationslizenz gewonnen wurden. Mehr erfahren…