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Einheitliche Datenstandards sollen die Nutzung von Fotos und Videos erleichtern

Weltweit lagern auf den Servern von Meeresforschungsinstituten tausende von Aufnahmen aus der Tiefsee. Bislang sind diese Videos und Fotos über das Internet kaum auffindbar, weil sie nicht einheitlich katalogisiert und beschrieben werden. Ein Team der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren hat unter der Leitung des GEOMAR einen einheitlichen Datenstandard entwickelt, der die globale Nutzung von Bilddaten erleichtern soll. Das neue Metadaten-Format wird jetzt im Fachmagazin Nature Scientific Data vorgestellt.

Das Leben in der Tiefsee wird heute mehr und mehr mit hochauflösenden Kameras dokumentiert, die an ferngesteuerten Tauchrobotern oder autonomen Unterwasserfahrzeugen angebracht sind. Fachleute werten diese Aufnahmen wissenschaftlich aus, um Informationen über Lebewesen im Freiwasser und am Meeresboden sowie geologische Strukturen zu erhalten. Weltweit lagern ungeheure Mengen solcher Foto- und Videodaten auf den Servern von Meeresforschungsinstituten – jedoch sehr unterschiedlich katalogisiert. Um diesen Datenschatz international nutzbar zu machen, müssen wichtige Suchbegriffe und Informationen etwa über die Position des Tauchroboters während der Aufnahme, die verwendete Kameratechnik sowie die Namen der Expedition und der beteiligten Wissenschaftler:innen in einem universell lesbaren Format in der Bilddatei hinterlegt sein. Mehr erfahren…

Bild: Das autonome Unterwasserfahrzeug LUISE wird an Bord des Forschungsschiffs METEOR auf einen Einsatz vorbereitet. Foto: Nis Hansen, GEOMAR