Skip to main content

Ein Forschungsteam hat felsige Berge und glattes Terrain unter dem Thwaites-Gletscher in der Westantarktis entdeckt – dem breiteste Gletscher der Erde, der halb so groß wie Deutschland und über 1000 Meter mächtig ist. Das Team nutzte seismische Verfahren, um zum ersten Mal das Bett unter diesem abgelegenen Gletscher zu vermessen. Damit können sie neue Einblicke in die Zukunft des riesigen Gletschers gewinnen. Sie stellen ihre Ergebnisse diese Woche auf der Tagung der Europäischen Geowissenschaftlichen Union (EGU) in Wien vor.

Form und Eigenschaften des Untergrunds des antarktischen Thwaites-Gletschers beeinflussen, wie schnell sich der Gletscher zurückziehen und zum Anstieg des Meeresspiegels beitragen wird. Daher untersucht die „International Thwaites Glacier Collaboration“ (ITGC) diesen sich schnell verändernden Gletscher, dessen Eisverlust den globalen Meeresspiegel erheblich beeinflussen könnte. Er ist bereits für etwa vier Prozent des globalen Meeresspiegelanstiegs verantwortlich – ein Betrag, der sich seit Mitte der 1990er Jahre mehr als verdoppelt hat. Die ITGC wird von Großbritannien und den USA geleitet, das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI) bringt als assoziierter Partner seine besonderen Technologien und seine Expertise ein.  Mehr erfahren…