Bei der bronzezeitlichen Katastrophe entstanden Tsunamis, die auch in der Türkei für Todesfälle sorgten. Nun fand ein Forschungsteam erstmals Überreste von Betroffenen.
Zu den größten Katastrophen der Bronzezeit gehört der Ausbruch des Vulkans von Santorin (oder Santorini). Das Ereignis spielte sich vor ungefähr 3600 Jahren ab: Bei der sogenannten Minoischen Eruption wurden immense Mengen vulkanischen Materials ausgeworfen. Die Auswirkungen waren verheerend und betrafen den gesamten östlichen Mittelmeerraum.
Ein Forschungsteam zeichnet nun ein genaueres Bild dieses Unglücks. Dafür arbeiteten unter anderem Fachleute der Universität Ankara (Türkei), der Universität Haifa (Israel) und der Technischen Universität (TU) Wien zusammen. Im heute türkischen Küstenort Çe?me – nahe der griechischen Insel Chios, die seit 3000 vor Christus bewohnt ist – befindet sich die Grabungsstätte, an der das Forschungsteam Ascheschichten und Geröll sammelte. Sie liegt 227 Kilometer von Santorin entfernt. Mehr erfahren…