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Forschende haben autonome Maschinen so miteinander verknüpft, dass sie gemeinsam schwierige Aufgaben bewältigen können – die Medien können die Mission online verfolgen
High-Performance-Teams erreichen Ziele, an denen die oder der Einzelne trotz herausragender Fähigkeiten scheitert. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und anderer Forschungseinrichtungen wenden dieses Prinzip auf die Robotik an: Mit spezialisierten Roboterteams wollen sie in Zukunft unzugängliche Umgebungen wie den Mond oder den Mars erkunden. Im Helmholtz-Zukunftsprojekt ARCHES arbeiten solche Teams von Robotern als „verlängerter Arm“ und „erweitertes Auge“ des Menschen. Jetzt testen sie ihre Fähigkeiten bei der Demomission „Space“ vom 28. Juni bis 1. Juli 2022 auf dem sizilianischen Vulkan Ätna.
Ziel von ARCHES (steht für Autonomous Robotic Networks to Help Modern Societies) ist, Roboterteams so zusammenzustellen und aufeinander abzustimmen, dass sie in lebensfeindlichen Umgebungen wie dem Mars oder dem Meeresgrund selbstständig Equipment aufbauen oder Proben nehmen können. Die Automaten sollen etwa in der Lage sein, ihnen vorher unbekannte Objekte zu greifen und zu manipulieren, sich an sich ändernde Umgebungen anzupassen, sowie vor allem Aufgaben im Team zu verteilen und abzustimmen. Was hier bereits erreicht ist, sollen die Tests in Sizilien nun zeigen. Die Vulkanlandschaft hat geologische Ähnlichkeit mit den Bedingungen auf dem Mond und dem Mars und eignet sich deswegen gut als Testumgebung. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt leitet ARCHES und koordiniert die Demomission. Mehr erfahren….
Bild: Der Ätna bietet ähnliche Bedingungen wie der Mond oder der Mars. Forschende testen jetzt dort Roboterschwärme, mit denen sie später fremde Welten erkunden wollen. (Foto: Sean Kille, KIT)