Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit unterstützt die BGR die Mongolei bei der Einführung eines nachhaltigen Rohstoffmanagements. Zu den Maßnahmen des vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) geförderten BGR-Projekts gehört die Entwicklung praktischer Instrumente für die Prospektion und Exploration von Rohstoffvorkommen sowie der dazugehörigen Berichterstattung. So wurden gemeinsam mit der Mongolian University of Science and Technology (MUST) und dem mongolischen Ministerium für Bergbau und Schwerindustrie (MMHI) methodische Leitfäden zur Klassifikation von 30 ausgewählten Mineralen – sowohl High-Tech-Rohstoffe als auch Baurohstoffe – erarbeitet. Zum Kriterienkatalog, an dem knapp 50 Autoren sowie eine Vielzahl weiterer Geologie- und Bergbauexpertinnen und –experten der Mongolei mitgearbeitet haben und das von mehreren Geberländern (neben Deutschland auch Australien und Kanada) unterstützt wurde, gehören neben der Geologie von Mineralvorkommen und Ressourcen- und Reservenabschätzungen u.a. auch Pre-Feasibility-Studien und hydrogeologische und Umweltstudien.
Das in fünfjähriger Arbeit entstandene Gemeinschaftswerk wurde jetzt bei einem Workshop in der mongolischen Hauptstadt Ulaanbaatar finalisiert und vorgestellt. Bei der Veranstaltung, die durch einen Vertreter der Deutschen Botschaft in Ulaanbaatar eröffnet wurde, betonte das mongolische Bergbauministerium noch einmal die Bedeutung der erarbeiteten Leitfäden für die Weiterentwicklung des Bergbausektors in der Mongolei. Die Guidelines orientieren sich an internationalen Richtlinien und Standards, berücksichtigen aber gleichzeitig auch die spezifische mongolische Situation. Mehr erfahren…