Skip to main content

For­schen­de ent­schlüs­seln Ge­schich­te und Sen­si­ti­vi­tät des größ­ten tro­pi­schen Torf­moo­res im Kon­go

Trock­nen Torf­moo­re aus, kön­nen sie gro­ße Men­gen an Treib­haus­ga­sen in die At­mo­sphä­re ab­ge­ben. Weil sie so sen­si­bel auf Kli­ma­än­de­run­gen re­agie­ren, sind sie gleich­zei­tig wich­ti­ge Kipp­punk­te. In ei­ner in Nature ver­öf­fent­lich­ten Stu­die, maß­geb­lich ver­ant­wor­tet von For­schen­den des MARUM – Zen­trum für Ma­ri­ne Um­welt­wis­sen­schaf­ten der Uni­ver­si­tät Bre­men, des fran­zö­si­schem For­schungs­in­sti­tuts für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung (IRD, Frank­reich), der Uni­ver­si­tät Leeds (Groß­bri­tan­ni­en) und di­ver­ser an­de­rer In­sti­tu­te, un­ter­sucht das in­ter­na­tio­na­le Team, wie sen­si­bel in Torf ge­spei­cher­ter Koh­len­stoff in Zen­tral­afri­ka auf Um­welt­ver­än­de­run­gen re­agiert und wel­che Aus­wir­kun­gen das auf das Kli­ma und den glo­ba­len Koh­len­stoff­kreis­lauf ha­ben kann.

Nicht nur Mee­re und Ozea­ne bin­den Koh­len­stoff aus der At­mo­sphä­re, son­dern auch Moo­re. Sie gel­ten als größ­te ter­res­tri­sche Koh­len­stoffspei­cher. Auf den mit Was­ser be­deck­ten Flä­chen wer­den Pflan­zen, also Koh­len­stoff, zer­setzt und un­ter sau­er­stoff­ar­men Be­din­gun­gen ge­spei­chert – so­lan­ge der Torf mit Was­ser be­deckt ist. Ein Moor als Koh­len­stoffspei­cher funk­tio­niert also nur, wenn die Moo­re nicht aus­trock­nen, zum Bei­spiel durch Kli­ma­ver­än­de­run­gen oder mensch­li­che Ak­ti­vi­tä­ten wie Land­wirt­schaft, Tor­fabbau oder Stra­ßen­bau.
Mehr erfahren…