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Aktuelles

Nach Erdbeben bei Langwedel: LBEG veröffentlicht Einwirkungsbereich

By 12. November 2021Juli 6th, 2022No Comments

Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat jetzt den Einwirkungsbereich zum seismischen Ereignis vom 13. September 2021 um 3:22 Uhr bei Langwedel (Landkreis Verden) festgelegt. Bei dem damaligen Erdbeben war eine Magnitude von 3,1 gemessen worden. Gemäß der Einwirkungsbereichs-Bergverordnung hat das LBEG den Einwirkungsbereich im Sinne des Bundesberggesetzes festgelegt. Er umfasst unter anderem die Ortschaften Langwedel, Völkersen und Holtebüttel sowie Teile von Etelsen. Der Einwirkungsbereich ist dem Förderbetrieb Gas Nord – Bereich Weser Nord – der Wintershall Dea Deutschland GmbH zuzuordnen.

Hintergrund:

Entsteht im Einwirkungsbereich eines Betriebes an einem Gebäude oder einer sonstigen baulichen Anlage ein Schaden, der durch Erschütterungen verursacht worden ist und ein Bergschaden sein kann, so wird anhand des äußeren Erscheinungsbildes dieser Beschädigung auf den Bergbaubetrieb als Verursacher geschlossen. Bei dieser sogenannten Bergschadensvermutung handelt es sich um einen Anscheinsbeweis.

Das am 13. September 2021 auch in der Bevölkerung verspürte Erdbeben ereignete sich nach Untersuchungen des Niedersächsischen Erdbebendienstes (NED) am LBEG am Erdgasfeld Völkersen in einer Tiefe von mindestens vier Kilometern. Das Epizentrum – Punkt an der Oberfläche über dem Erdbebenherd in der Tiefe – befindet sich rund drei Kilometer nördlich des Ortrandes von Langwedel.

Ein Zusammenhang zwischen diesen Erdbeben und der Erdgasproduktion ist durch frühere Untersuchungen belegt. Sie hängen aufgrund der Lage des Epizentrums und einer Tiefe im Niveau der Erdgaslagerstätten sehr wahrscheinlich mit der Erdgasförderung im Erdgasfeld Völkersen/Völkersen-Nord zusammen. Mehr erfahren…