Neue Untersuchungen zeigen, dass die ersten Landmassen deutlich früher aufgetaucht sind als bisher vermutet
Als die Kontinente entstanden, war dies ein denkwürdiger Moment in der Geschichte des Lebens auf der Erde – immerhin bildeten diese die Heimat für jene Wirbeltiere, aus denen schließlich auch der Mensch hervorgegangen ist. Wann genau sich die ersten kontinentalen Landmassen gebildet haben und welche tektonischen Prozesse dahintersteckten, ist allerdings immer noch teilweise rätselhaft. Eine aktuelle Studie lieferte dazu nun neue, überraschende Hinweise.
Rund 4,5 Milliarden Jahre ist es her, dass sich unser Heimatplanet nach seiner glutflüssigen Geburtsphase an der Oberfläche so weit abgekühlt hat, dass Wasser nicht gleich wieder verdampfte. Ab diesem Zeitpunkt begann es zu regnen – und zwar für mehrere Millionen Jahre. Letztlich dürfte dieser Dauerregen einen weltumspannenden Ozean geschaffen haben, aus dem zunächst vermutlich nur wenige kleine Regionen herausragten.
Unerwartete Ergebnisse
Nach bisherigen Auffassungen änderte sich das, als nach der Kruste auch der obere Erdmantel weiter abkühlte: Die Oberfläche der Erde wurde stabiler und nahm an Dicke und Masse zu. Es entstanden gleichsam Schollen, die auf dem zählflüssigen Erdmantel trieben, gegeneinander drückten, was zur Auffaltung der ersten höheren Gebirge führte: Damals, vor 2,5 Milliarden Jahren, hoben sich die ersten Kontinente über die Ozeane hinaus – zumindest dachte man das bisher. Mehr erfahren…