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Asthenosphäre ist bis zu einer Tiefe von rund 150 Kilometern teilweise aufgeschmolzen

Überraschende Entdeckung: Rund 150 Kilometer unter unseren Füßen liegt eine zuvor unerkannte Grenzschicht im oberen Erdmantel. Sie markiert das Ende einer wahrscheinlich globalen Zone, in der die unter den Erdplatten liegende Schicht, die Asthenosphäre, nicht nur plastisch verformbar, sondern auch teilweise aufgeschmolzen ist. Flüssiges Magma kommt demnach nicht nur in Vulkanregionen vor, sondern ist in geringen Anteilen überall unter den Erdplatten präsent, wie Forschende in „Nature Geoscience“ berichten.

Die Lithosphäre bildet die äußere feste Hülle der Erde. Sie besteht aus der Erdkruste und einem kleinen, erstarrten Teil des Erdmantels und ist je nach Lage zwischen 60 und 200 Kilometer dick. Aus ihr bestehen die Erdplatten, die wie Schollen auf der wärmeren, weicheren Asthenosphäre schwimmen. In dieser Schicht des Erdmantels ist das Gestein plastisch verformbar, aber nicht komplett geschmolzen. Gängiger Annahme nach enthält die Asthenosphäre nur lokal Bereiche schmelzflüssigen Magmas, beispielsweise in den Vulkanregionen. Mehr erfahren…