Mit einem neuartigen Laserinstrument ist es erstmals möglich, seltene Molekülvarianten des Kohlendioxids mit höchster Genauigkeit zu messen. Dieses neue „Geothermometer“ hilft dabei, die Klimaverhältnisse der Erdgeschichte zu untersuchen. Entwickelt wurde es von einem deutsch-französischen Forschungsteam mit Umweltphysikern der Universität Heidelberg.
Mit einem neuartigen Laserinstrument ist es erstmals möglich, vier seltene Molekülvarianten des Kohlendioxids (CO2) gleichzeitig und mit höchster Genauigkeit zu messen. Auf diese Weise kann die Temperatur bei der Bildung von CO2-bindenden Karbonaten und karbonatischen Fossilien völlig unabhängig von anderen Parametern bestimmt werden. Als eine neue Art von Geothermometer ist das auf Laserspektroskopie basierende Messinstrument von Bedeutung für Wissenschaftsdisziplinen, die sich zum Beispiel mit klimatischen Verhältnissen in der erdgeschichtlichen Vergangenheit beschäftigen. Entwickelt wurde es von einem deutsch-französischen Forschungsteam. Maßgeblich daran beteiligt waren Umweltphysiker der Universität Heidelberg.
Die Wissenschaft untersucht die Verteilung der atomaren Bausteine von Kohlendioxid, um wichtige geochemische und biogeochemische Zyklen sowie klimatische Prozesse auf unserem Planeten zu ergründen. Das Wissen über Eis- und Warmzeitphasen der Erdgeschichte beruht zu einem wesentlichen Teil auf dieser Methodik. Genutzt wird die Analyse der isotopischen Verteilung des Kohlenstoffdioxids auch für Karbonate, in denen CO2 mineralisiert wird. Ein neuartiger Ansatz beschäftigt sich mit der Isotopenverteilung zwischen verschiedenen Varianten desselben Moleküls, insbesondere seltenen Molekülvarianten. Mehr erfahren…