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Der Rat der Europäischen Union hat am 18. März das Gesetz zu kritischen Rohstoffen befürwortet. Für Bergbau, Rohstoffverarbeitung und Recycling von strategischen Rohstoffen in Europa setzt der sogenannte Critical Raw Materials Act klare Ziele. Doch ist das Gesetz das beste Mittel, Rohstoffsicherheit für Europa zu erreichen? In einem Expertenstatement ordnet Wirtschaftswissenschaftler Professor Simon Glöser-Chahoud von der TU Bergakademie Freiberg den Critical Raw Materials Act ein. Er plädiert dafür, die vorgegebenen Quoten als auch die Liste der strategischen Rohstoffe regelmäßig zu überprüfen und anzupassen.
„Grundsätzlich ist es richtig und konsequent, die Versorgungssicherheit mit strategischen Rohstoffen auf Europäischer Ebene zu koordinieren und zu regulieren. Damit werden Maßnahmen und Bestrebungen einzelner Mitgliedsstaaten sowie Europäischer Schlüsselindustrien unterstützt. Der Fokus hinsichtlich der Versorgungssicherheit mit strategischen Rohstoffen wird durch den Critical Raw Material Act auf den Europäischen Binnenmarkt gesetzt, was effizienter und effektiver erscheint als die teilweise konkurrierenden Maßnahmen und Strategien einzelner Mitgliedsstaaten zur Sicherung der Rohstoffversorgung. Die gesteckten Ziele des Critical Raw Material Acts bezüglich des Bergbaus, der Rohstoffverarbeitung und des Recyclings strategischer Rohstoffe sind ambitioniert. Deshalb sind klare Anreize durch flankierende politische Regulierung und Unterstützung der Industrie, zum Beispiel bei den notwendigen Investitionen, von zentraler Bedeutung für die Erreichung der Ziele und für die Wettbewerbsfähigkeit des Europäischen Bergbaus und der Recyclingindustrie.  Mehr erfahren…