Das BMBF-Projekt FABEKO hat in Hügelsheim bei Rastatt eine Pilotanlage zur Vor-Ort-Behandlung PFAS-kontaminierter Böden in Betrieb genommen.
Das Forschungskonsortium des FABEKO-Projektes, bestehend aus der GEOlogik Wilbers & Oeder GmbH in Münster, der Mull und Partner Ingenieurgesellschafts mbH in Osnabrück, dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) in Leipzig und der Sensatec GmbH in Kiel, hat kürzlich eine Sanierungsanlage zur On-Site-Behandlung PFAS-kontaminierter Böden in Betrieb genommen. In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsvorhaben FABEKO wird die bereits in Hügelsheim getestete, biopolymergestützte PFAS-Elution weiterentwickelt und mit zwei Wasseraufbereitungsverfahren, der Flotation und der Adsorption der PFAS an elektrisch stimulierte Aktivkohle gekoppelt.
Zur Sanierung des Oberbodens wurde zunächst ein Bodenhaufwerk mit 50m³ Volumen aufgebaut. Der Boden wird, wie bereits im vorhergehenden FuE-Projekt BioKon erfolgreich getestet, mit einer Lösung aus biologisch abbaubaren Löslichkeitsvermittlern durchspült. Die Löslichkeitsvermittler binden die PFAS und lösen diese von der Bodenmatrix. Das Perkolat wird in einem Pumpensumpf gesammelt und dann in die Sanierungsanlage gefördert und dort aufgereinigt. Mehr erfahren…