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Ozeane brechen erneut Wärmerekord

By 14. Januar 2022Juli 6th, 2022No Comments

Globale Meerestemperaturen sind höher als jemals zuvor von Menschen gemessen

Marines Fieber: Die Ozeane unseres Planeten sind wärmer als je zuvor von Menschen gemessen, wie neue Daten belegen. Demnach haben die globalen Meerestemperaturen im Jahr 2021 zum sechsten Mal in Folge Rekordwerte erreicht. Die oberen 2.000 Meter der Ozeane nahmen dabei rund 14 Zettajoule Energie in Form von Wärme zusätzlich auf – diese Energiemenge entspricht dem 28-Fachen des Jahresenergieverbrauchs der gesamten Menschheit. Ursache dieser Entwicklung ist die globale Erwärmung.

Die Ozeane sind der wichtigste Klimapuffer unseres Planeten. Ihre Wassermassen nehmen zurzeit rund 90 Prozent der Wärme auf, die durch den anthropogenen Treibhauseffekt entsteht. Das aber bleibt nicht ohne Folgen: Die Meere werden immer wärmer, zudem häufen sich marine Hitzewellen und der Sauerstoffgehalt sinkt. Weil sich durch die Erwärmung auch die Schichtung des Meerwassers verstärkt, ist zudem der vertikale Austausch von Wärme und Nährstoffen beeinträchtigt.

Neuer Rekord der Ozeantemperaturen

Wie es aktuell um das „Fieber“ der Weltmeere bestellt ist, hat ein internationales Forschungsteam um Lijing Cheng von der chinesischen Akademie der Wissenschaften nun aufgrund neuer Daten ermittelt. Für ihre Studie werteten sie Messwerte zur Temperatur des Meerwassers von der Oberfläche bis in 2.000 Meter Tiefe, sowie zum Salzgehalt und weiteren Parametern aus. Als Basis dienten zwei unabhängig voneinander erstellte Datenreihen, die vom Jahr 1955 bis Ende 2021 reichen.

Das Ergebnis: Auch 2021 haben die Meerestemperaturen erneut Rekordwerte erreicht. „Die Weltmeere waren 2021 wärmer als jemals zuvor von Menschen gemessen“, berichten Cheng und seine Kollegen. „Die regionalen und globalen Messreihen zeigen insgesamt eine robuste und signifikante Erwärmung der Ozeane seit den späten 1950er Jahren.“ Im Jahr 2021 hat sich die Wärmeaufnahme der Ozeane gegenüber dem Vorjahr jedoch zum sechsten Mal in Folge weiter erhöht. Mehr erfahren…