LMU-Paläontologen haben eine neue Gattung fossiler Süßwassergrundeln identifiziert und evolutionäre Geheimnisse einer Millionen Jahre alten Linie enthüllt.
Grundeln gehören zu den artenreichsten Gruppen der Meeres- und Süßwasserfische Europas. Sie halten sich überwiegend am Boden der Gewässer auf und tragen erheblich zur Funktionalität vieler Ökosysteme bei. Mit der Identifizierung einer neuen Gattung fossiler Süßwassergrundeln haben Studierende des internationalen LMU-Masterstudiengangs ‚Geobiology and Paleobiology‘ und LMU-Paläontologin Bettina Reichenbacher, Professorin am Department für Geo- und Umweltwissenschaften, eine Entdeckung gemacht, die wichtige Einblicke in die Evolutionsgeschichte dieser Fische ermöglicht.
Die kleinen, nur bis 34 mm großen Fische der neuen Gattung †Simpsonigobius wurden in 18 Millionen Jahre alten Gesteinen in der Türkei entdeckt und zeichnen sich durch eine einmalige Kombination morphologischer Merkmale aus, unter anderem besitzen sie einzigartig geformte Otolithen („Gehörsteine“) im Innenohr. Mehr erfahren…