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In vergangenen Erdzeitaltern sah die Welt ganz anders aus. Pflanzenfossilien zeigen, wie sich Klima und Ökosysteme vor Millionen Jahren wandelten. Diese Einblicke helfen auch, die Folgen des Klimawandels besser einzuschätzen.
Es braucht spezielle Detektive in der Wissenschaft, um zu ermitteln, wie das Klima in ferner Vergangenheit sich auf die Pflanzenwelt auswirkte. So wie Eva-Maria Sadowski und Ludwig Luthardt von der Paläobotanik-Gruppe des Berliner Naturkundemuseums. »Pflanzen können nicht weglaufen, sie müssen sich an ihren Standort anpassen«, erklärt der Geoforscher Luthardt. »Diese Anpassung können wir über die Gestalt der Pflanzen und ihre Anatomie erforschen. Deshalb sind Pflanzen ein wichtiges Puzzleteil zur Klimarekonstruktion.« Klimawandel und hohe CO2-Konzentrationen gab es schon früher auf der Erde; warme und kalte Phasen wechseln sich schließlich schon seit Hunderten von Millionen Jahren ab. Doch welche Auswirkungen das Anthropozän, Zeitalter der Menschheit, langfristig auf Ökosysteme hat, ist unklar. Die Pflanzen der Vergangenheit könnten verraten, was die Zukunft bringt. Mehr erfahren…