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GEOMAR entwickelt Kamerasystem zur Vermessung und Kartierung des Ozeanbodens

 Der tiefe Ozean ist für Menschen lebensfeindlich und entrückt. Doch mit Hilfe von Tauchrobotern lässt sich diese von Dunkelheit, hohem Druck und niedrigen Temperaturen geprägte Welt erschließen – für die moderne Meeresforschung ebenso wie für industrielle Anwendungen wie die Rohstoffförderung. Entscheidend hierfür sind die Kameras dieser Unterwassergeräte. Für noch bessere Einblicke hat ein Team des GEOMAR Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel im Rahmen des durch den Helmholtz-Validierungsfonds geförderten Projekts LIGHTHOUSE besonders leistungsfähige Kamerasysteme entwickelt. Dazu gehört auch eine „Tiefsee-Luftbildkamera“, welche auf neuartigen Unterwasseroptiken der Firma Zeiss aufgebaut wurde, die erstmals die präzise photogrammetrische Vermessung großer Meeresbodenareale ermöglicht. Die Kameras stehen für wissenschaftliche Kooperationsprojekte zur Verfügung.

Die Tiefsee ist eine Region unermesslicher Weite, deren Erforschung in millimetergenauer Auflösung immer bedeutender wird – und dies über Areale von mehreren Hektar hinweg. So liefern genaue Karten des Meeresbodens Wissen, um die Risiken des Tiefseebergbaus oder Naturgefahren etwa durch untermeerische Hangrutschungen und nachfolgende Tsunamis besser abzuschätzen. Mehr erfahren…