Die Landesenergieagentur Hessen (LEA) führte im Auftrag des Hessischen Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen (HMWEVW) geothermische Erkundungsbohrungen in der Stadt Homberg durch.
n Hessen werden seit Juni 2021 an 17 Standorten geothermische Erkundungsbohrungen durchgeführt. Das Projekt wird vom Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) begleitet. Ziel des Projekts ist es BauherrInnen und Kommunen für die Nutzung von Geothermie valide Daten zur Bodenbeschaffenheit und zum geothermischen Potential bereitzustellen. Dazu werden den Bohrungen Gesteinsproben entnommen und Thermal-Response-Tests (TRT) durchgeführt. Anhand der Daten aus dem TRT wird die Wärmeleitfähigkeit des Untergrunds bestimmt. Bis Ende des Jahres sollen die ersten 11 Erkundungsbohrungen in eine Tiefe von jeweils etwa 100 Meter abgeschlossen werden. Für jeden Standort wertet die LEA vorliegende Daten aus und erstellt auf deren Grundlage Steckbriefe für die Potentiale Oberflächennaher Geothermie im Hinblick auf die geologische und hydrogeologische Beschaffenheit des Untergrunds, Bohrrisiken, Wärmeleitfähigkeit und Temperatur des Untergrunds.
Ideen für klimafreundliche Wärmeversorgung
Für einen nachhaltigen und klimaneutralen Umgang mit vorhandenen Ressourcen muss vor allem die Wärmeversorgung von Städten und Gemeinden neu gedacht werden. Aus diesem Grund beteiligt sich auch die Stadt Homberg am Projekt des HMWEVW. „Vor allem im Hinblick auf das, was auf dem Grundstück entstehen soll, bietet die Bohrung großes Potential“, sagt Klimaschutzmanagerin Helene Pankratz. Demnach soll für eine künftige Bebauung des Areals Oberflächennahe Geothermie eine tragende Rolle für die Wärmeversorgung spielen. Für die Bohrungen in Homberg und allen weiteren Gemeinden werden die Kosten vom Hessischen Wirtschaftsministerium getragen. Mehr erfahren…