Im Rahmen des aktuellen BGR-Projekts zur verantwortungsvollen Rohstoffgewinnung in der Demokratischen Republik Kongo wurden jetzt 25 neue Inspektorinnen und Inspektoren ausgebildet, die zur staatlichen Aufsicht im Kleinbergbau eingesetzt werden sollen. Ihre Aufgabe ist es, in Kupfer-Kobalt-Minen die Einhaltung auch internationaler Regelungen zu Arbeits- Sozial- und Umweltstandards zu überwachen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Ausbildungsworkshops, der in der Hauptstadt der Provinz Lualaba, Kolwezi, stattfand, sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nachgeordneter Behörden des kongolesischen Bergbauministeriums, das Partner der BGR im Projekt ist.
Bereits zwischen 2017 und 2021 wurde im Vorgängerprojekt der BGR Personal zur Aufsicht im sogenannten „3TG“-Sektor, der den Abbau der Rohstoffe Zinn, Tantal, Wolfram und Gold umfasst, ausgebildet. Vor dem Hintergrund der Energie- und Mobilitätswende gewinnt aktuell der Rohstoff Kobalt insbesondere aufgrund seines Einsatzes in der Batterieproduktion immer stärker an Bedeutung. Mit etwa 60% Weltmarktanteil ist die DR Kongo zurzeit der größte Kobaltproduzent. In den zurückliegenden Jahren war gerade der kongolesische Kleinbergbau auf Kupfer-Kobalt aufgrund schlechter Arbeitsbedingungen und negativer Umwelteinflüsse zunehmend in die Kritik geraten. Die kongolesische Regierung hat deshalb seine Anstrengungen für eine wirkungsvollere Kontrolle des Kleinbergbausektors verstärkt. Unterstützt werden diese Bemühungen durch das BGR-Projekt, das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) im Rahmen der deutschen Entwicklungszusammenarbeit gefördert wird. Mehr erfahren…