Von Babette Jochum
In der Debatte um Ersatz für russisches Gas ist nun eine Technologie in den Fokus gerückt, die hierzulande verboten ist: Das unkonventionelle Fracking.
Der Begriff „Fracking“ fasst die englische Bezeichnung zusammen und meint das Aufbrechen (englisch to fracture) des Bodens mit Wasserdruck. Dazu wird beim Fracking von dem sehr niedrig durchlässigen Gestein ein Gemisch aus Wasser, Sand und verschiedenen Chemikalien in die Zielformation gepumpt. Es entstehen Risse, durch die das im Boden vorhandene Gas entweichen kann. Die Gesteinsart des Bodens bestimmt, ob und wie Fracking angewandt wird.
Konventionelle Lagerstätten von Gas befinden sich etwa in porösem Sandstein. Das Gas kann leichter zu den Förderbohrungen strömen und weniger Bohrungen sind nötig. Bei unkonventionellen Lagerstätten ist das Gas in dichtem Gestein eingeschlossen. Damit das Gas gefördert werden kann, müssen Wegsamkeiten geschaffen werden. Diese Lagerstätten befinden sich beispielsweise in Schiefer-, Ton-, Mergel- und Kohleflözgestein. Entsprechend dieser Lagerstätten heißt dieses Verfahren unkonventionelles Fracking. Mehr erfahren…