Im Folgenden finden Sie die Messwerte des abtransportierten Zutrittswassers aus dem Jahr 2020. Um eine zeitnahe Veröffentlichung der Messwerte sicherzustellen, werden die Messwerte in einem ersten Schritt lediglich auf ihre Plausibilität geprüft. Die fachlich geprüften Messwerte finden Sie zu einem späteren Zeitpunkt in den veröffentlichten Berichten. Eine Änderung der Werte ist dabei nicht zu erwarten.
Um eine bessere Einordnung der Messwerte zu ermöglichen ein Vergleich: Für Trinkwasser beträgt der Grenzwert für Tritium gemäß Trinkwasserverordnung 100 Becquerel pro Liter (1 Becquerel = 1 Kernzerfall pro Sekunde).
Zusammenfassung
Im Jahr 2020 wurden in 18 Chargen insgesamt 4.400 Kubikmeter des Zutrittswassers abgegeben. Der höchste für Tritium gemessene Wert lag bei 9,5 Becquerel pro Liter (Charge 2020/18). Dieser Wert liegt im Bereich der Nachweisgrenze. Da die Nachweisgrenze von Messung zu Messung in geringem Maße schwankt, kann diese im Einzelfall höher liegen (siehe Charge 2020/04). Der leicht erhöhte Tritiumwert der Charge 2020/17 lässt sich auf eine Verunreinigung in der Probenaufbereitung zurückführen. Die Probenaufbereitungseinrichtung wurde gereinigt. Nachmessungen haben keinen Messbefund für Tritium (Nachweisgrenze lag bei 8,1 Becquerel pro Liter) in der Zutrittslösung der Abfuhrcharge 2020/17 ergeben. Es wurde entschieden, den im Rahmen des Freigabeverfahrens an die atomrechtliche Aufsicht kommunizierten Wert von 20,9 Becquerel pro Liter hier anzugeben, um einen einheitlichen Informationsfluss in diesem Zusammenhang zu gewährleisten.
Alle übrigen 16 Chargen lagen unterhalb der Nachweisgrenze. Die Messwerte für Cäsium-137 lagen bei allen Chargen unterhalb der Nachweisgrenze.
Messwerte
Chargennummer 2020/18
- Menge: 158 Kubikmeter
- Tritium: 9,5 Becquerel pro Liter (Wert)
- Cäsium-137: < 0,35 Becquerel pro Liter (unterhalb der Nachweisgrenze)
- Abfuhrzeitraum: 21. Dezember 2020 – 22. Dezember 2020