Wirksame Erdbebenwarnungen brauchen Daten und Signale, die schon vor den Beben klar messbar sind. Fanzösische Forscher suchten nun mit globalen GPS-Daten nach solchen Vorläufersignalen und wurden fündig. Das Ergebnis ist laut Fachleuten zwar „aufregend“, um daraus tatsächlich Frühwarnsysteme zu entwickeln, fehle derzeit aber noch die Technik.
Da Erdbeben bei geologischen Verwerfungen und Verschiebungen entstehen, hoffen Forscherinnen und Forscher schon lange auf den Beweis kleiner tektonischer Bewegungen, die von den Verwerfungen ausgehend vorab Informationen über das bevorstehende Beben preisgeben – über die genaue Zeit, die Stärke und die Größe. In bisherigen Laboruntersuchungen deutete viel darauf hin, dass es bei großen Beben mehrere kleine Wellen dieser Verschiebungen gibt. Die oft winzigen Signale auch im realen Leben aussagekräftig nachzuweisen, sei das Ziel vieler aktueller Forschungsarbeiten und könnte Frühwarnsysteme in Zukunft deutlich effektiver machen, so Bürgmann. Mehr erfahren…