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Aktuelles

Sonnenzyklus: Liegen die Prognosen falsch?

By 9. Dezember 2020Juli 6th, 2022No Comments

Der aktuelle Sonnenzyklus könnte weit stärker werden als bislang vorhergesagt

Widerspruch zur offiziellen Prognose: Unsere Sonne hat gerade einen neuen Aktivitätszyklus begonnen, doch wie stark dieser ausfallen wird, ist strittig. Während die offiziellen Vorhersagen von einen schwachen Zyklus mit wenigen Sonnenflecken und Sonnenstürmen ausgehen, prognostiziert nun ein Forscherteam das genaue Gegenteil: Ihren Daten zufolge könnte dieser Sonnenzyklus sogar einer der stärksten überhaupt werden.

Die Aktivität unserer Sonne durchlebt regelmäßige Zyklen: Etwa alle elf Jahre erreichen Sonnenstürme, Strahlenausbrüche und Sonnenflecken ein Maximum, um dann wieder abzuflauen. Diese Sonnenzyklen fallen allerdings nicht immer gleich stark aus: Mal ist unser Stern aktiver, mal bleibt er eher ruhig und entwickelt nur wenige Sonnenflecken – so wie bei dem gerade beendeten Zyklus 24. Ursache dafür ist ein komplexes Zusammenspiel von Plasmaströmungen und Magnetfeldzonen auf und in der Sonne.

Inzwischen hat ein neuer Sonnenzyklus begonnen: Seit Dezember 2019 nimmt die solare Aktivität wieder an Fahrt auf.

 

Wie stark wird der aktuelle Sonnenzyklus?

Doch wie stark wird der aktuelle Zyklus 25 ausfallen? An diesem Punkt gibt es nun Widerspruch zur offiziellen Prognose. Nach den Vorhersagen des internationalen Solar Cycle Prediction Panel (SCPP) unter Leitung der NASA wird Zyklus 25 ähnlich schwach werden wie sein Vorgänger. Die Experten rechnen mit insgesamt nur 95 bis 130 Sonnenflecken während der nächsten elf Jahre.

Dem widersprechen nun Scott McIntosh vom National Center for Atmospheric Research (NCAR) in Boulder und sein Team. Denn ihren Berechnungen nach könnte der aktuelle Sonnenzyklus sogar zwischen 210 und 260 Sonnenflecken produzieren. Damit wäre er einer der stärksten seit Beginn der Aufzeichnungen und könnte vermehrt Sonnenstürme und solare Ausbrüche mit sich bringen. „Das steht in starkem Kontrast zu den Prognosen des SSPP“, so die Forscher. Mehr erfahren…