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Standortsuche

By 30. Juli 2021Juli 6th, 2022No Comments

Sicherheitsuntersuchungen fürs Endlager als Open Source Projekt

Bei der Endlagerung von hochradioaktivem Atommüll geht es vor allem um die Sicherheit. Deshalb sind Sicherheitsuntersuchungen wesentlich bei der Endlagersuche, dem Betrieb, der Stilllegung und auch nach dem Ende einer Einlagerung von radioaktiven Abfällen. Die Sicherheitsuntersuchungen finden im Verlauf der Standortauswahl drei Mal statt. Sie werden mit jeder Phase detaillierter, komplexer und damit auch aussagefähiger. Um im Verlauf des Verfahrens immer genauere Aussagen machen zu können, werden Codes für sogenannte numerische Modelle entwickelt, mit deren Berechnungen verschiedene Prozesse in einem Endlagersystem simuliert und bewertet werden können.

Damit alle Analysen öffentlich eingesehen und genutzt werden können, setzt die BGE auf frei zugängliche Software. Gemeinsam mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) und der Technischen Universität Bergakademie Freiberg (TUBAF) wird ein sogenannte „Open Source Code“ zur Durchführung vorläufiger Sicherheitsuntersuchungen sowie Führung eines Sicherheitsnachweises für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle entwickelt. Das Projekt läuft vom Juli 2021 bis Ende Dezember 2024. Das Fördervolumen beträgt 4,96 Millionen Euro.

Das Forschungsvorhaben hat den Namen OpenWorkFlow

Mit der so entwickelten Spezialsoftware sollen alle Prozesse im Endlager und um ein Endlager herum modelltechnisch erfasst und wenn möglich auch quantifiziert werden. Da die Sicherheit über einen Zeitraum von einer Million Jahre abgeschätzt werden muss, werden die Modellaussagen als ein Element zur Bewertung genutzt. Das gilt für alle drei unterschiedliche Wirtsgesteine (Ton, Kristallin und Salz), über die die BGE für die vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen Aussagen machen muss. Mit den Modellrechnungen lässt sich auch überprüfen, ob die Anforderungen und Kriterien aus dem Standortauswahlgesetz sowie aus den Sicherheitsverordnungen erfüllt werden. Mehr erfahren…