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Aktuelles

Standortsuche

By 10. August 2021Juli 6th, 2022No Comments

In der Fachkonferenz hat eine selbstbewusste Zivilgesellschaft staatlichen Institutionen ihre Anliegen deutlich gemacht

Acht Tage, 45 Arbeitsgruppensitzungen und zwei Workshops: Das war die Fachkonferenz Teilgebiete. „Es ist schon lange nicht mehr so intensiv und zielorientiert über die Endlagerung diskutiert worden“, sagt Steffen Kanitz. Er ist Geschäftsführer der Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) und dort für die Standortauswahl für ein Endlager für hochradioaktive Abfälle verantwortlich. Trotz aller Schwierigkeiten durch die Pandemie haben die Bürger*innen, die Vertreter*innen aus kommunalen Gebietskörperschaften, Wissenschaftler*innen und Vertreter*innen gesellschaftlicher Organisationen die Chance genutzt, aus ihrer Sicht den Zwischenberichts Teilgebiete zu bewerten, und Vorschläge für die weitere Arbeit an der Endlagersuche zu machen.

„Auch die Selbstorganisation hat dank des großen Engagements dreier Arbeitsgruppen Vorbereitung funktioniert. Das ist nicht selbstverständlich“, sagt Steffen Kanitz. Dazu kam ein fester Stamm von knapp 100 Personen, die sich über die gesamte Zeit bei fast jeder Diskussion eingebracht haben. „Das ist viel Einsatz für ein komplexes Thema“, findet der BGE-Geschäftsführer. Die BGE wird den geplanten „Rat der jungen Generation“ unterstützen. „Denn das Verfahren lebt davon, dass sich auch diejenigen eine Stimme verschaffen, die erst in Zukunft betroffen sind. Wenn junge Leute da selbst die Initiative ergreifen, ist das eine gute Sache.“ Die BGE hat die Fachkonferenz mit rund 20 Fachleuten, zwei Geschäftsführern und etwa zehn Kommunikationsexpert*innen durchgehend begleitet.

Was bleibt von der Fachkonferenz Teilgebiete?

Die BGE rechnet mit einer umfangreichen Dokumentation der Diskussionen der Fachkonferenz. In den Diskussionen ist deutlich geworden, dass es einen großen Spagat zwischen dem wissenschaftlichen Anspruch an die Arbeiten im Standortauswahlverfahren einerseits aber auch zur allgemeinen Verständlichkeit andererseits zu überwinden gilt. Es gibt grundlegende Schwierigkeiten, das gesamte Verfahren zu verstehen und zu erkennen, wo die Öffentlichkeit tatsächlich Einfluss auf die Ergebnisse nehmen kann. Mehr erfahren…