Das fatale Massenaussterben am Ende des Perm ist bis heute die größte Biodiversitätskrise der Erde. Forschende haben nun herausgefunden, dass das Ereignis nicht ohne Vorwarnung stattfand: Zuvor erwärmte sich die Erde – in einem ähnlichen Tempo wie heute. VON INSA GERMEROTT
Vor etwa 252 Millionen Jahren ereignete sich auf der Erde ein dramatisches Ereignis der Superlative: Drei Viertel der Landlebewesen und ganze 95 Prozent der im Wasser lebenden Organismen verschwanden innerhalb weniger Tausend Jahre – das bisher größte Massenaussterben der Erdgeschichte. Ein einschneidendes historisches Ereignis am Ende des Perm, das den Übergang in ein neues Zeitalter, das Trias, markiert.
Seit Jahrzehnten untersuchen Forschende diese sogenannte Perm-Trias-Grenze und das Massenaussterben, für das hauptsächlich starke vulkanische Aktivitäten im heutigen Sibirien verantwortlich waren. Die Vulkanausbrüche setzten große Mengen an Treibhausgasen wie Methan aus den Meeresböden frei – und sorgten daraufhin dafür, dass Milliarden von Lebewesen starben. Mehr erfahren…