Abhängig von den geologischen Verhältnissen schlummern in mehreren Kilometern Tiefe heiße Quellen, die für eine CO₂-freie Wärmeversorgung genutzt werden können. Eine nun vorliegende Studie zeigt, dass es in Vorarlberg zwei Zonen gibt, die für eine wirtschaftliche Erschließung geeignet wären: Den Norden des Rheintals und den Raum Feldkirch.
Bis spätestens 2050 soll die gesamte Energieversorgung auf erneuerbare Energieträger umgestellt sein. Eine der ganz großen Herausforderungen dabei ist die Umstellung der gesamten Wärmeversorgung in Haushalten, in Dienstleistungsbetrieben, in Gewerbe und Industrie. „Dabei dürfen und können wir auf keine nutzbaren Optionen verzichten. Deswegen erheben wir systematisch alle nutzbaren Energiequellen“, sagte Zadra. Neben Biomasse, industrieller Abwärme und dem Bodenseewasser sei auch bei der tiefen Geothermie Potential vorhanden. Eine theoretische Studie aus dem Jahr 2014 skizzierte für Vorarlberg eine Dimension von 300 Gigawattstunden (GWh) – Zadra: „Das entspricht in etwa der derzeitigen Biomasse-Nahwärmeversorgung.“ Gerade der Sektor Gebäude sei relativ energieintensiv, führte Christian Vögel, Fachbereichsleiter Energie und Klimaschutz im Landhaus, an: „Zur Erlangung der Energieautonomie ist eine Verdoppelung der Fernwärme im Zeitraum von 2018 bis 2030 vorgesehen.“ Mehr erfahren…