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Die Klimaveränderungen nach der Supereruption vor 74.000 Jahren verschafften den Menschen am Horn von Afrika mehr Flexibilität bei der Ernährung. Thomas Bergmayr

Als vor 74.000 Jahren der Supervulkan Toba in die Luft flog, hatte das selbst für die junge Menschheit im fernen Afrika einschneidende Auswirkungen. Der Ausbruch im Norden der indonesischen Insel Sumatra gilt als heftigste vulkanische Eruption der vergangenen zwei Millionen Jahre. Tausende Kubikkilometer Material spie der Toba damals aus, große Mengen an Schwefelgasen und feinste Asche sorgten für einen globalen Winter, und die weltweite Durchschnittstemperatur sank vorübergehend um 3 bis 5 Grad Celsius.

Die Folgen dieser Katastrophe hätten sogar dazu geführt, dass Homo sapiens beinahe ausgestorben wäre, so zumindest lautete eine mittlerweile weitgehend widerlegte Theorie. Neuere Funde und Studienergebnisse weckten jedenfalls starke Zweifel daran, ob der Bevölkerungsrückgang damals tatsächlich so dramatisch war wie zuvor angenommen. Außer Frage steht freilich, dass Klimaveränderungen nach dem Toba-Ausbruch das Leben der Menschen nachhaltig beeinflusst haben. Mehr erfahren…