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TAZ: Wie China die DR Kongo ausbeutet

By 6. Juni 2023No Comments

Vor fünfzehn Jahren verschleuderte der kongolesische Präsident Kabila wertvolle Bergbauvorkommen an China. Jetzt will sein Nachfolger nachverhandeln.

BRÜSSEL taz | Wenn der kongolesische Präsident Félix Tshisekedi an diesem Mittwoch zu einem fünftägigen Staatsbesuch nach Peking reist, steht die globale Rohstoffpolitik auf der Agenda. 70 Prozent der weltweiten Förderung von Kobalterz entfallen auf die Demokratische Republik Kongo – 80 Prozent der kongolesischen Mineralienexporte fließen in die Volksrepublik China. Chinesische Firmen dominieren sowohl den kongolesischen Bergbau als auch die weltweite Versorgung mit Kobalt, ohne die es keine globale Energiewende geben kann.

Seit fast einem Jahr streiten die beiden Regierungen aber über ihre Bergbauverträge. Im Jahr 2008 hatte der damalige kongolesische Präsident Joseph Kabila chinesischen Firmen weitreichenden Zugriff auf heimische Bergwerke gewährt, im Gegenzug für erwartete chinesische Milliardenhilfen für Investitionen in den Bau von Infrastruktur. Mehr erfahren…