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Forschung im AWI-Hausgarten zwischen Grönland und Spitzbergen

Am heutigen Montag, den 22. Mai 2023, wird das Forschungsschiff Polarstern seinen Heimathafen Bremerhaven mit dem Nachmittagshochwasser gegen 15:00 Uhr Richtung Arktischer Ozean verlassen. Ökologische Langzeituntersuchungen im Tiefseeobservatorium Hausgarten und der FRAM-Infrastruktur zwischen Grönland und Spitzbergen stehen im Fokus der vierwöchigen Expedition, die planmäßig am 19. Juli im norwegischen Tromsø endet. 50 wissenschaftliche Fahrtteilnehmende sind neben der vierundvierzigköpfigen Schiffscrew an Bord.
„Wir werden ermitteln und quantifizieren, welche Verschiebungen im Ökosystem mit den Klimawandel-bedingten steigenden Wassertemperaturen und dem Rückgang des Meereises verbunden sind“, sagt Dr. Thomas Soltwedel, Biologe und Leiter der Helmholtz-Max-Planck-Brückengruppe für Tiefsee-Ökologie und -Technologie am Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI). „Dies untersuchen wir sowohl an der Wasseroberfläche als auch durch die Wassersäule bis zum Meeresgrund hinab in über 5500 Meter Wassertiefe.“ Dabei identifiziert das Expeditionsteam, wie sich die Funktionen ausgewählter Plankton- und Benthos-Gemeinschaften räumlich und zeitlich entwickeln.  Darüber hinaus werden der Eintrag von Plastikmüll in den Ozean, vertikale Flüsse von Mikroplastik von der Meeresoberfläche zum Meeresboden und Wechselwirkungen zwischen Plastik und marinen Organismen untersucht.
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