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Bisher schrieb man die schwere Dürre am Amazonas vor allem dem Wetterphänomen El Niño zu. Eine vorläufige Studie ergab nun jedoch, dass der Klimawandel der wichtigste Faktor war.
Der Klimawandel war der wichtigste Treiber der verheerenden Dürre im Amazonasbecken – und nicht, wie bisher vermutet, das regelmäßige Wetterphänomen El Niño. Zu diesem Ergebnis kommt eine Arbeitsgruppe um den Klimaforscher Ben Clarke vom Imperial College London anhand von Klimamodellen, die den Beitrag verschiedener Faktoren zu Wetterereignissen aufschlüsseln. Wie das Team in der auf der Website des Imperial College London veröffentlichten Analyse berichtet, machten verringerte Niederschläge und El Niño die Region trockener – die durch hohe Temperaturen verstärkte Verdunstung sei jedoch der entscheidende Faktor für die außerordentliche Dürre gewesen. Die globale Erwärmung habe die Dürre rund 30-fach wahrscheinlicher gemacht. Damit widerspricht die Analyse bisherigen Annahmen, laut denen El Niño eine große Rolle für die Trockenheit spielte. Mehr erfahren…