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Helmholtz-Nachwuchsgruppe ARctic JELlies untersucht die Rolle und Verbreitung von Quallen in atlantischen und arktischen Gebieten.

Elf Forschende aus sieben verschiedenen Nationen verließen am 9. August 2022 Bremerhaven in Richtung Arktis. An Bord des Forschungsschiffs Heincke startete die RISING-Expedition, eine Initiative der Helmholtz-Nachwuchsgruppe ARctic JELlies (ARJEL) des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI). Das internationale Team bestand aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des AWI, GEOMAR und der Universität Bergen. Ziel war es, Quallen entlang eines polwärts gerichteten Längengrads von Nordnorwegen entlang der Barentssee bis zur Westküste von Spitzbergen zu untersuchen, um eine grundlegende Datenlage für die Quallenvielfalt und -verbreitung zu schaffen.

Die arktische Region verändert sich schneller als jeder andere Ort der Welt. Die Fjorde von Spitzbergen sind durch das Abschmelzen der Gletscher besonders betroffen und stehen zudem zunehmend unter dem Einfluss von einströmenden atlantischen Wassermassen. Diese raschen Veränderungen der Umweltbedingungen in den letzten Jahrzehnten haben sich auch in den Veränderungen der Plankton- und Fischgemeinschaften niedergeschlagen: Das Wissenschaftsteam an Bord der Heincke führte vergleichende Erhebungen der biologischen Vielfalt in Fjorden, im offenen Meer und in verschiedenen Wassermassen durch. Das Team nahm Wasser-und Sedimentproben, um Spuren von DNA nachzuweisen („Umwelt-DNA“), die von Quallen zurückgelassen wurden. Die Forschenden werden nun die entnommene DNA in den AWI-Laboren an Land mit bereits vorhandenen DNA-Sequenzen vergleichen, um herauszufinden, um welche Quallenarten es sich handelt. Mehr erfahren…