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Methanspeiende Schlote im Atlantik könnten Erwärmung vor 55 Millionen Jahren ausgelöst haben.

Treibhausgas aus dem Meer: Geologen könnten die Ursache für das extreme Wärme-Maximum vor 55 Millionen Jahren gefunden haben. Bohrkerne aus dem Nordatlantik enthüllen, dass dort zahlreiche unterseeische Vulkanschlote entstanden, die große Mengen des potenten Treibhausgases Methan ausstießen, wie das Team in „Nature Geoscience“ berichtet. Weil diese hydrothermalen Schlote im damals noch flachen Wasser lagen, gelangte das Gas direkt in die Atmosphäre und heizte das Klima um fünf bis sechs Grad auf.

Vor 55 Millionen Jahren ereignete sich eine der schnellsten und stärksten Erwärmungen der Erdgeschichte: Innerhalb weniger tausend Jahre stiegen die globalen Mitteltemperaturen um fünf bis sechs Grad auf mehr als 24 Grad. Selbst die damals ohnehin eisfreien Polargebiete wurden tropisch-warm, es kam vor allem in den Ozeanen zu Massenaussterben. Was jedoch dieses Paläozän/Eozän-Temperaturmaximum (PETM) auslöste, war bisher strittig. Klar ist, dass damals enorme Mengen an kohlenstoffhaltigen Treibhausgasen wie Methan und Kohlendioxid in die Atmosphäre gelangten.   Mehr erfahren…