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Veränderte Ozonverteilung heizt Südpolarmeer auf

By 2. April 2022Juli 6th, 2022No Comments

Der Ozonschwund in hohen Luftschichten und ein Übermaß an bodennahem Ozon verstärken die Klimaerhitzung maßgeblich. Eine Studie zeigt nun, dass die beiden vom Menschen verursachten Phänomene stark zur Erwärmung des Südpolarmeeres beitragen.

Die beiden Phänomene sind zu 30 Prozent für die Erwärmung des Südpolarmeeres und angrenzender Meeresregionen verantwortlich, die seit den 1950er Jahren dadurch pro Jahrzehnt mehrere Trilliarden Joule Wärmeenergie aufgenommen haben. Das erklärte nun ein Forschungsteam mit österreichischer Beteiligung im Fachjournal „Nature Climate Change“.

In der 15 Kilometer von der Erdoberfläche entfernten Stratosphäre schützt eine Ozonschicht die Lebewesen auf der Erde vor schädlicher UV-Strahlung. Sie wurde durch mittlerweile verbotene Treibgase wie Fluorkohlenwasserstoffe (FCKWs) dezimiert. Aber auch Lachgas (Distickstoffmonoxid) setzt ihr zu.

Potentes Treibhausgas

In bodennahen Schichten der Troposphäre ist Ozon wiederum ein potentes Treibhausgas. „Nur Kohlendioxid und Methan haben stärkere Auswirkungen auf die globale Erwärmung“, so Ramiro Checa-Garcia vom Institut für Meteorologie und Klimatologie der Universität für Bodenkultur (BOKU) in Wien. Es reichert sich hier durch von Menschen erzeugte Emissionen von Stickoxiden und anderen Gasen an. Diese werden nämlich durch intensive Sonneneinstrahlung in Ozon umgewandelt. Mehr erfahren…