Neues Projekt macht Arktisdaten für alle zugänglich
Forschende auf der ganzen Welt sollen an den wertvollen Daten der MOSAiC-Expedition teilhaben können. Damit das schnell und nutzerfreundlich möglich ist, entwickelt das Alfred-Wegener-Institut gemeinsam mit dem DKRZ Hamburg und dem DLR Jena eine Reihe von Analyse-Tools, mit denen zunächst Forschende und später auch die breite Öffentlichkeit online auf die Arktisdaten zugreifen und damit arbeiten können. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung für drei Jahre mit rund 2 Millionen Euro gefördert.
Bei seiner Rückkehr aus dem hohen Norden brachte der Forschungseisbrecher Polarstern einen gigantischen Datenschatz mit, dessen wissenschaftliche Auswertung wohl Jahre dauern wird. „Im Zentrum steht dabei unter anderem die drängende Frage, warum das arktische Meereis so stark schrumpft und welche Konsequenzen das für das Klima auf der Erde hat“, sagt der Projektkoordinator Dr. Sebastian Mieruch-Schnülle vom Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI). „Forschende auf der ganzen Welt haben deshalb großes Interesse an einem möglichst niedrigschwelligen und nutzerfreundlichen Zugang zu den Daten der MOSAiC-Expedition. Genau diesen leichten Zugang schaffen wir jetzt mit dem Projekt M-VRE.“
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Projekt „M-VRE: The MOSAiC – Virtual Research Environment“ im Rahmen des Forschungsprogramms „MARE:N – Küsten-, Meeres- und Polarforschung für Nachhaltigkeit“ der Bundesregierung. Gemeinsam mit dem Deutschen Klimarechenzentrum DKRZ in Hamburg und dem Institut für Datenwissenschaften des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Jena entwickelt das AWI in den kommenden drei Jahren ein System von Online-Tools, mit dem Forschende aus der ganzen Welt die MOSAiC-Daten effektiv erkunden, analysieren und visualisieren können. Mehr erfahren…