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Die irdische Lebenswelt musste häufig Rückschläge hinnehmen – immer wieder vernichteten Massenaussterben große Teile der Flora und Fauna. Jetzt gibt es neue Hinweise auf die Ursachen solcher Ereignisse: Forscher haben eine signifikante Korrelation zwischen den Ausbrüchen magmatischer Großprovinzen und dem Zeitpunkt und der Intensität der Aussterbewellen gefunden. Je größer die Eruption der Vulkanprovinzen und die Freisetzung vulkanischer Gase, desto heftiger fiel anschließend auch das Massenaussterben aus. Dieser Zusammenhang bleibe auch dann noch erhalten, wenn man die fünf großen Massenaussterben ausklammere, so das Team. Der Grad der Übereinstimmung ist ihrer Ansicht nach zu groß für bloßen Zufall und spricht für einen kausalen Zusammenhang.

Ob der Dekkan-Trapp in Indien, der Sibirische Trapp oder die Zentralatlantische Magmenprovinz: Magmatische Großprovinzen sind die größten Vulkangebiete der Erde. Wenn sie ausbrechen, können diese Supervulkane mehr als 100.000 Kubikkilometer Lava und Billionen Tonnen vulkanischer Gase wie Methan, Kohlendioxid und Schwefeldioxid freisetzen. Deshalb stehen zumindest einige dieser Ereignisse schon länger im Verdacht, die Auslöser großer Massenaussterben gewesen zu sein. „Mindestens vier der fünf großen Massenaussterben ereigneten sich zeitgleich mit solchen Flutbasalt-Eruptionen“, erklären Theodore Green vom Dartmouth College in New Hampshire und seine Kollegen. So traf der Ausbruch des Sibirischen Trapps vor rund 252 Millionen Jahren mit dem Massenaussterben am Ende des Perm-Zeitalters zusammen, die Zentralatlantische Magmenprovinz mit dem Ende der Trias und der Dekkan-Trapp-Ausbruch mit dem Ende der Kreidezeit. Mehr erfahren…