Die Geothermie könnte der Schweiz riesige Mengen Energie liefern
Vor allem Wärme zum Heizen sollen geothermische Anlagen an die Oberfläche holen. Die Branche fordert, dass der Staat den grössten Teil der Projektrisiken übernimmt. Denn nicht jede Bohrung hat Erfolg.
In diesen Wochen machen Tipps für einen möglichen Blackout die Runde. Wir sollten Kerzen und Konserven horten, wird uns geraten. Denn im kommenden Winter könnte in der Schweiz der Strom knapp werden. Auch bei Erdöl und Erdgas stehen womöglich Engpässe bevor. Im schlimmsten Fall bahnt sich eine ausgewachsene Energiemangellage an. Zusätzliche Optionen zur Energieversorgung sind gefragter denn je.
Als vielversprechend gilt eine verstärkte Nutzung der Erdwärme in der Schweiz – also der Geothermie. Sie schont das Klima, denn sie produziert kaum Treibhausgase. Ebenso wie die Windenergie und die Solarenergie ist die Geothermie eine erneuerbare Energiequelle: Es kommt immer neue Wärme aus dem Erdinneren nach. Doch anders als Sonne und Wind liefert sie Energie ohne Schwankungen. Sie ist darum sogar «grundlastfähig». Trotzdem wird ihr Potenzial bis jetzt nur wenig genutzt.
Kann die Geothermie das leisten, was man sich von anderen klimafreundlichen Energiequellen oft vergeblich gewünscht hat? Liefert sie wirklich dauerhaft Wärme, vielleicht auch Strom, am besten noch zu einem bezahlbaren Preis? Eine Recherche zeigt: Das Potenzial in der Schweiz ist zwar gross. Es sind aber auch noch etliche Hürden zu überwinden – technische, ökonomische und politische. Mehr erfahren…