Synchrotronstrahlung gilt als stärkstes Röntgenlicht der Welt und macht auf der Nanoebene sichtbar, was sonst im Verborgenen bliebe. Erzeugt wird das intensive, extrem gebündelte Licht in Teilchenbeschleunigern wie am Forschungszentrum Deutsches Elektronen-Synchrotron DESY in Hamburg. In der Forschung wird es vielseitig eingesetzt, um zum Beispiel das Verhalten von kleinsten Teilchen wie Elektronen zu untersuchen, die Bildung von Nanomaterialien zu verfolgen oder lebenswichtige biochemische Prozesse zu analysieren. Die Ringvorlesung zur Anwendung von Synchrotronstrahlung in Physik, Chemie und Biologie gibt ab dem 17. Juni an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) einen Überblick über ausgewählte Einsatzmöglichkeiten des mächtigen Werkzeugs. Beteiligt sind Forschende der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät und des Forschungsschwerpunkts KiNSIS der CAU sowie des DESY. Sie zeigen, wie Synchrotronstrahlung entsteht und wie sie dabei helfen kann, mehr über neuartige Materialien, die Freisetzung von Medikamenten oder den Weltraum zu erfahren. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, eine Anmeldung ist nicht nötig. Mehr erfahren…