Deutschland soll in Zukunft Kohlendioxid einlagern – und zwar gigantische Mengen. Das werde der Umwelt nicht schaden, verspricht Wirtschaftsminister Robert Habeck. Doch der versprochene Schutz der Meeresumwelt gilt nur für bestehende Schutzgebiete, durch die auch neue Pipelines gebaut werden dürfen.
Deutschland im Jahr 2035: In der Zentrale des CO2-Hubs Wilhelmshaven macht sich die Schichtleiterin daran zu entscheiden, wohin sie heute das Gas schickt. Es strömt in vier Pipelines aus Richtung Ruhrgebiet, Rhein-Main-Region, Ostdeutschland und Hamburg quer durch Deutschland an die Nordseeküste. Die Prognose besagt, dass die an das Kohlendioxidnetz angeschlossenen Industriebetriebe, Müllverbrennungsanlagen und Gaskraftwerke heute besonders große Mengen einspeisen werden. Zudem haben große Firmen aus den Niederlanden eine Durchleitung in Richtung Skandinavien beantragt. Auch polnische Kohlekraftwerke drängen mit ihren Emissionen ins Netz, um den Kauf teurer CO2-Zertifikate zu vermeiden. Es wird heute also eng mit den Kapazitäten. Mehr erfahren…