Der Vulkan speit immense Lavamengen, der Flugverkehr ist derzeit nicht gestört. Ob die Bevölkerung des nahen Küstenorts Grindavík zu Weihnachten heimkehren darf, ist unklar.
von Julia Sica
Der seit Wochen erwartete Vulkanausbruch in Island, der sich durch hunderte Erdbeben angekündigt hat, ist eingetreten: Montagnacht um 22.17 Uhr Ortszeit kam Magma auf der Reykjanes-Halbinsel in spektakulären Fontänen an die Oberfläche, vier Kilometer nördlich des Küstendorfs Grindavík. Von der Hauptstadt Reykjavík ist der Ausbruchsort ungefähr 40 Kilometer entfernt, die Lava kann auch von dort aus gesehen werden. Es handelt sich nicht um einen Vulkankegel, sondern einen mehr als drei Kilometer langen Spalt, aus dem Magma hinaufdringt und auf Fotos an brennende Gischt erinnert.
Der Regierung zufolge stellt der Ausbruch aktuell keine Lebensgefahr dar, Schaulustige sollen sich dem Vulkan dennoch nicht nähern. Der Riss vergrößerte sich mit der Zeit, eine Webcam zeichnete den Beginn des Ausbruchs zufällig auf. Mehr erfahren…