Im Zuge ihrer Teilnahme am „Österreichischen Bergbautag 2022“ besuchte BM Elisabeth Köstinger auch die Forschungseinrichtungen der Montanuniversität Leoben, die sich mit der Pyrolyse zur Erzeugung von Wasserstoff beschäftigen. Angesiedelt sind diese Aktivitäten im „Resources Innovation Center“ (RIC) der Montanuniversität Leoben, dem Ministerin Köstinger eine Förderung von drei Millionen Euro zusagte.
„Bereits seit dem Jahr 2020 entwickelt die Montanuniversität Leoben im Rahmen einer Kooperationsvereinbarung mit den namhaften Industriepartnern voestalpine Stahl, Primetals Technologies Austria, Wien Energie und RAG Austria (als Industrie-Projektkoordinator) vielversprechende, zukunftsweisende Wasser- und Kohlenstoff-Technologien, durch die es möglich sein wird, Wasser- und Kohlenstoff CO2-neutral aus einer Hand zu gewinnen“, erklärte der Rektor der Montanuniversität Leoben, Magnifizenz Wilfried Eichlseder, in seinem Eingangsstatement.
„Durch die Anwendung verschiedener Pyrolyse-Verfahren wird der Rohstoff Methan (Erdgas) emissionsfrei in Wasser- und Kohlenstoff zerlegt. Auf diesem Wege erhält man einerseits den speicherbaren und klimaneutralen Energieträger Wasserstoff und andererseits den wichtigen und derzeit knappen Rohstoff Kohlenstoff“, erklärte Univ.-Prof. Dr. Peter Moser, der als Vizerektor der Montanuniversität Leoben das Projekt im Rahmen des Resources Innovation Center (RIC) Leoben koordiniert und vorantreibt. „Diese Zukunftstechnologie vereint die Ziele Dekarbonisierung, Transformation von und zu Energieträgern sowie die Erzeugung von kritischen Rohstoffen. Der aus der Pyrolyse gewonnene hochwertige Kohlenstoff hat das Potenzial, vielfältige nachhaltige Technologien erst zu ermöglichen und zu revolutionieren“, so Moser. Mehr erfahren…