Viele sehnen den 21. Dezember herbei: die Wintersonnenwende, ab der die Tage wieder länger werden. Das stimmt zwar, aber nicht unbedingt so, wie viele Menschen vielleicht denken.
Aufmerksame Beobachter werden es bemerken (oder auf Kalendern mit Sonnenauf- und -untergangszeiten lesen): Abends bleibt es nach der Wintersonnenwende schneller länger hell, als es morgens früher hell wird. Erst zum 12. Februar gleicht sich die Zeit an, die Abend und Morgen jeweils verlängert. Aber warum? Dazu muss man etwas ausholen.
Wenn jemand sagt, die Sonne steht um 12 Uhr mittags im Süden, so stimmt das nur selten – eigentlich nur viermal im Jahr. Gegenüber einer gewöhnlichen Uhr geht die Sonnenuhr zwischen dem 26. Dezember und dem 8. April nach. Bis zum 5. Juni geht sie dann wenige Minuten vor, um dann wieder bis zum 4. September etwas verspätet zu sein. Bis zum Jahresende ist sie dann wieder bis zu 15 Minuten zu früh. Mehr erfahren…