Die Industrie verursacht klimaschädliche Emissionen. Abgeschiedenes Kohlendioxid kann allerdings auch zweitverwertet werden, wie Linzer Forschende herausfanden.
Norbert Regitnig-Tillian
Die chemische Umwandlung des Klimagases CO2 in andere chemische Ausgangsstoffe zählt zu den sogenannten Dream Reactions für eine nachhaltige Produktion. Denn findet man einen Weg, schwer reduzierbares Treibhausgas nicht nur untertags wegzuspeichern, sondern in nützliche Ausgangsstoffe für die Industrie weiterzuverarbeiten, würde Kohlendioxid aus Rauchgas zu einer kostbaren Rohstoffquelle werden.
Zwar kennt die Chemie bereits seit etwa 100 Jahren Methoden für die CO2-Aufbereitung. Zum Beispiel wird mit dem sogenannten Sabatier-Verfahren Kohlendioxid mit Wasserstoff in Methan umgewandelt. Für den energieintensiven Prozess sind aber hoher Druck und hohe Temperaturen notwendig. Weltweit tüfteln nun Forschungsteams an Methoden, mit denen Kohlendioxid eleganter und günstiger aufgespalten und zu chemischen Rohstoffen weiterverarbeitet werden könnte. Als „Carbon Capture and Utilization“-Technologie könnte das auch als Speicher für erneuerbare Energie dienen. Mehr erfahren…