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LBEG präsentiert Ergebnisse zum Moor-Projekt

Der zweite Teil des Modellprojektes Gnarrenburger Moor geht morgen zu Ende. Dazu hat heute das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) zusammen mit der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, dem Thünen-Institut Braunschweig und der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaft zu einer Abschlussveranstaltung in das Rathaus Gnarrenburg (Landkreis Rotenburg/Wümme) eingeladen, um die Ergebnisse dieses Projektteils vorzustellen.

Bei dem Projekt geht es im Wesentlichen um die Fragestellung, wie sich auf landwirtschaftlich genutzten Moorflächen Wasserstände wieder anheben lassen, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren und die Funktion von Moorböden zu erhalten, ohne dabei die landwirtschaftliche Nutzung unmöglich zu machen. Nachdem es im ersten Teil des Projektes unter anderem um die Standortauswahl ging, stand im zweiten Teil das Wassermanagement im Mittelpunkt. „Wie schaffen wir es, das winterliche Überschusswasser zurückzuhalten, um das sommerliche Wasserdefizit auszugleichen“, fasst LBEG-Projektleiter Dr. Heinrich Höper eine zentrale Aufgabe zusammen.

Dr. Kira Kalinski und Carolin Lübke, die beim LBEG das Projekt betreuen, erläuterten den rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Ort sowie rund 70 online zugeschalteten Interessierten den zweiten Teil des Modellprojekts. Als Ergebnis zeigten sie, dass es durch die Unterflurbewässerung gelungen ist, die Wasserstände in den Versuchsflächen im Gnarrenburger Moor anzuheben. Dr. Bärbel Tiemeyer von Thünen-Institut ging auf die Emissionen ein. So konnte bei den Treibhausgasemissionen der CO2-Ausstoß im erwartbaren Maße reduziert werden, die Lachgasemissionen seien jedoch angestiegen. Insgesamt, so Bärbel Tiemeyer, seien längerfristige Messreihen wünschenswert, um noch belastbarere Ergebnisse erzielen zu können. Mehr erfahren…