Wintershall, der größte international tätige deutsche Erdöl- und Erdgasproduzent, hat im Rahmen der 24. Lizenzrunde auf dem Norwegischen Kontinentalsockel ein neues Feld zugeteilt bekommen.
Stavanger. Wintershall, der größte international tätige deutsche Erdöl- und Erdgasproduzent, hat im Rahmen der 24. Lizenzrunde auf dem Norwegischen Kontinentalsockel ein neues Feld zugeteilt bekommen. Norwegens Erdöl- und Energieministerium vermeldete gestern die Vergabe von zwölf Konzessionen an elf Unternehmen. Drei Lizenzen beziehen sich auf die norwegische Nordsee, neun auf die Barentssee. „Es freut uns sehr, bei der Konzession als Partner anerkannt zu werden, der in dieser Runde unser Hauptaugenmerk galt. Das Gebiet zählt zu den spannendsten auf dem Norwegischen Kontinentalschelf und ist für uns von großem Interesse“, erklärt Guy Oakes, Explorationsmanager bei Wintershall Norge. Wintershall wurde ein 20-Prozent-Anteil an der Lizenz PL 964 zugewiesen. Betreiber der Lizenz wird Aker BP (40 Prozent) sein; weitere Partner sind DEA und Petoro (15 bzw. 25 Prozent). Die Konzession befindet sich in der Nähe des Schürfgebiets Gråspett in Linzenz 721, an dem Wintershall ebenfalls als Partner beteiligt ist und für das Bohrungen im weiteren Verlauf dieses Jahres geplant sind.
Vielversprechendes Gebiet
Den Analysen des Norwegischen Öldirektorats (NPD) zufolge verfügt die Barentssee über das größte Potential an unerschlossenen Vorkommen auf dem norwegischen Schelf. „Die Barentssee ist groß und an vielen Stellen noch unerforscht. Wintershall sieht hier großes Potential und wir hoffen, in dieser Gegend bald größere Funde zu tätigen“, lässt Oakes wissen. Die 24. Lizenzrunde wurde am 21. Juni 2017 ausgeschrieben und umfasste 102 Blöcke. Alle neun Blöcke, die in der norwegischen Nordsee liegen, und alle 38 in der Barentssee gelegenen Blöcke wurden zugeteilt. Mehr erfahren…