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Leitfaden für die Forschung zur Ozean-Alkalinisierung im Fachmagazin State of the Planet veröffentlicht und auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen vorgestellt.

Wissenschaftler:innen haben einen Leitfaden für die Forschung zur Alkalinisierung des Ozeans entwickelt, um auf das wachsende Interesse und zunehmende Aktivitäten im Bereich dieses ozeanbasierten Ansatzes zur Kohlendioxid-Entnahme zu reagieren. Der „Best Practices Guide to Ocean Alkalinity Enhancement Research“ wird heute in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift State of the Planet veröffentlicht und am 2. Dezember 2023 auf der Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP28) in Dubai vorgestellt. Die Erstellung leiteten Professor Dr. Andreas Oschlies vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel und Professor Dr. Jean-Pierre Gattuso vom CNRS und der OACIS-Initiative der Stiftung Fürst Albert II von Monaco.

Neben einer drastischen Verringerung von Treibhausgasemissionen muss eine beträchtliche Menge Kohlendioxid (CO2) aus der Atmosphäre entfernt werden, um wie 2015 im Übereinkommen von Paris international vereinbart die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius zu begrenzen und Bemühungen zur Begrenzung dieser Erwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu verfolgen. Nach Angaben des Weltklimarats (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) müssen im 21. Jahrhundert zwischen 100 und 1000 Milliarden Tonnen CO₂ entfernt werden.

Derzeit werden verschiedene Methoden der Kohlendioxid-Entnahme (Carbon Dioxide Removal, CDR) bewertet und diskutiert, die von naturbasierten bis hin zu technologischen Ansätzen reichen. Eine Methode ist die Erhöhung der Alkalinität des Ozeans (Ocean Alkalinity Enhancement, OAE). OAE ahmt den natürlichen Prozess der Gesteinsverwitterung nach und beschleunigt ihn: Dem Meerwasser werden Mineralien wie Silikat oder Kalk hinzufügt, um seine Alkalinität zu erhöhen und seine Fähigkeit zur Aufnahme von Kohlendioxid zu verbessern.  Mehr erfahren…