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Wissenschaft fordert Schutz von aktiven „Schwarzen Rauchern“

By 3. März 2018Juli 6th, 2022No Comments

Kieler Ozeanforscher diskutieren in London Regularien für zukünftigen Tiefseebergbau

16.2.2018/Kiel, London. Neben den Manganknollen der Tiefseeebenen gehören Erzablagerungen rund um heiße Quellen am Meeresboden zu den potenziell wirtschaftlich interessanten Metallvorkommen in den Ozeanen. In London trafen sich diese Woche Vertreter und Vertreterinnen der Internationalen Meeresbodenbehörde (ISA) mit denen von Staaten, Industrie, Umweltverbänden und Wissenschaft zu Verhandlungen über die zukünftigen Regularien für den Meeresbergbau. Auch Forscher des GEOMAR Helmholtz Zentrums für Ozeanforschung Kiel nahmen teil. Außerdem plädieren sie im internationalen Wissenschaftsjournal Marine Policy für einen Schutz von aktiven heißen Quellen, den soganannten „schwarzen Rauchern“.

Die Tiefsee – schwer zugänglich und nur lückenhaft erforscht. Dennoch werden verschiedene Arten von Erzvorkommen am Meeresboden bereits als mögliche Rohstoffquelle für die Sicherung der zukünftigen Versorgung der Menschheit gesehen. Ob und wie man diese abbauen darf, soll die Internationale Meeresbodenbehörde (International Seabed Authority, ISA) regeln, die den Meeresboden in internationalen Gewässern auf Grundlage des Internationalen Seerechtsabkommens UNCLOS (United Nations Convention on the Law of the Sea) verwaltet. Seit zwei Jahren arbeitet sie an entsprechenden Regularien. Die ersten Versionen des „Mining Codes“ wurden bereits 2016 und 2017 in verschiedenen Gremien der ISA mit den Vertragsstaaten, der Industrie und der Wissenschaft diskutiert. Auch der interessierten Öffentlichkeit wurde die Möglichkeit zur Kommentierung gegeben. Mehr erfahren…