Zum Abschluss des Pilotprojektes „Seismik Münsterland“ fand am Dienstag in Münster der Workshop „Wärme aus Tiefengeothermie für das Münsterland“ statt. Entscheiderinnen und Entscheider von Kommunen und Stadtwerken wurden über mögliche nächste Schritte auf dem Weg zu einem eigenen Tiefengeothermieprojekt informiert. Anlass hierfür waren die vielversprechenden Ergebnisse der vom Geologischen Dienst NRW (GD NRW) durchgeführten seismischen Messungen im Münsterland.
Ausgerichtet wurde die Veranstaltung vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (MWIKE), der Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz „NRW.Energy4Climate“ und dem GD NRW. In Vorträgen und Podiumsdiskussionen gab es vielseitigen Austausch, z. B. zu den Potenzialen der klimafreundlichen Wärmenutzung des Wärmekatasters NRW bis hin zur praktischen Nutzung.
Über die Unterstützungsangebote zur kommunalen Wärmeplanung informierte Sigrid Lindner, Projektmanagerin Wärme und Gebäude bei NRW.Energy4Climate. Sie betonte: „Die Potenziale für tiefe Geothermie sollten, soweit Daten schon vorhanden sind, neben den Potenzialen für andere erneuerbare Wärmequellen in die kommunale Wärmeplanung einfließen.“ Die Vertreterin der Bergbehörde Carola König erläuterte, was bei einer Aufsuchungserlaubnis im bergrechtlichen Verfahren zu beachten ist, denn für die Aufsuchung und Gewinnung von Erdwärme bedarf es einer staatlichen Konzession. Mehr erfahren…