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Anhaltende Trockenheit und Hitze lassen die Pegel von Flüssen, Seen und künstlichen Reservoirs sinken. Doch was passiert mit dem verdunsteten und entnommenen Wasser? von Martin Stepanek

Wer den Hoover-Damm nahe der Wüstenstadt Las Vegas besucht, kann die Auswirkungen der anhaltenden Dürre im Westen der USA mit eigenen Augen sehen. Wo vor wenigen Jahrzehnten noch die Oberkante des größten US-Stausees lag, leuchten einem nun weiße mineralische Ablagerungen an den nackten Felswänden entgegen.

Der aktuelle Wasserstand von 317 Metern ist der tiefste seit dem Bau der riesigen Staumauer am Colorado River in den 1930er-Jahren. Über 57 Meter fehlen bereits auf die volle Kapazität. Durch die vielerorts flachen Uferzonen hat der See damit sogar mehr als 70 Prozent seines möglichen Volumens eingebüßt. Sinkt der Pegelstand noch weiter, ist nicht nur die Wasserversorgung von 25 Millionen Menschen, sondern auch die Energieproduktion gefährdet. Mehr erfahren…