CO2-Mangel in der Atmosphäre dürfte vor 1,5 Millionen Jahren die regelmäßigen Kaltzeiten verstärkt haben. Das stellt womöglich aktuelle Klimamodelle infrage.
Reinhard Kleindl
Die uns so vertraute Alpenlandschaft verdankt ihre heutige Form mehreren geologischen Großereignissen. Während einer Periode großer Eiszeiten, die vor 1,5 Millionen Jahren begann, waren große Teile des Planeten von Gletschern überzogen. Nicht nur Nordeuropa, auch die Alpen waren von einem dicken Eisschild bedeckt. Die Gletscher gruben sich tief in der Täler und hinterließen bei ihrem Rückzug Unmengen an Sedimenten.
Dass die Erde überhaupt „ewiges“ Eis besitzt, ist nicht selbstverständlich. Lange Zeit waren die Pole eisfrei, seit etwa dreißig Millionen Jahren gibt es permanent Eis an zumindest einem Pol. Das Wachsen und Schrumpfen dieser Polkappen wird durch Veränderungen der Erdumlaufbahn bestimmt und folgte vor 1,5 Millionen Jahren einem Zyklus von etwa 40.000 Jahren. Mehr erfahren…